frieda von arx.
In der Ausstellung «Pionierinnen. Eine Würdigung» zu 50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz im Jahr 2021 stand zu einem Gemälde, auf dem Frieda von Arx abgebildet ist: «Porträt einer Unbekannten». Bekannt war nur der Maler und das Entstehungsjahr: 1947.
Ebenfalls 1947 waren an der Jubiläumsgeneralversammlung der Oltner Baugesellschaft erstmals Frauen zugelassen und Frieda von Arx hielt eine launige Ansprache, in der sie witzig und unaufgeregt unter anderem das Thema Frauenstimmrecht vorbrachte. Frieda von Arx: «Porträt einer Unbekannten». Frieda von Arx-von Arx wird am 16. März 1886 als drittes Kind von Casimir und Bertha von Arx-Brunner geboren. Sie ist intelligent, schreibt kluge Aufsätze, arbeitet später auch schon mal im Büro des Vaters. Sie hätte vermutlich das Zeug gehabt, das väterliche Geschäft zu übernehmen. Sie heiratet 1911 den Architekten Arnold von Arx, 1914 kommen Tina und 1919 Arnold junior zur Welt. Sie führt während einer Krankheit des Ehemannes das Architekturbüro, sie engagiert sich ehrenamtlich. Das Leben einer bürgerlichen Frau. Am 30. März 1958 stirbt sie 72-jährig. Eine «gütige, selbstlose Frau mit ihren reichen Gaben des Geistes und des Gemütes», wie es im Nachruf des Jahresberichts der Kinderkrippe Olten heisst.
Materialien. |
Bilder StA Olten PA-003-01-005 und Privatarchiv.
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